ie Elternschaft ist ein Paralleluniversum, sagt Mirjam Oertli. Mit einem Kind, das den Tag-Nacht-Rhythmus noch nicht kennt, stehen die Eltern ohnehin schon neben sich. Und dann sind da noch die Kommentare der Mitmenschen. Mal gut gemeint, mal besserwisserisch, mal belehrend, mal mitfühlend, mal genervt: „Jetzt stellen sie doch das Kind mal ruhig!“

Deshalb will die Autorin Eltern das Buch als Begleitlektüre mitgeben, diese Bemerkungen zu überstehen. Sich an den Geschichten zu erfreuen und mit diesen besser gewappnet zu sein, wenn demnächst ein Spruch kommt. Oertli muss es wissen: Sie ist selbst Mutter von drei Kindern. Heute lebt sie als freie Journalistin und Texterin in der Nähe von Luzern in der Schweiz.
„Babys? Da kennen sich ja alle aus. Und viele teilen dies auch ungefragt mit.“ Mirjam Oertli

In ihrem Buch schreibt sie von Kommentaren wie „Ganz der Papa – ganz die Mama“. Oder „Fremder Rat ungefragt: Bestimmt hat es Hunger“ oder vom „Richtigen Busen-Benimm: Bleiben Sie doch zum Stillen zu Hause!“ Beim Thema Babys kennen sich ja „alle“ aus… Und viele würden dies auch ungefragt gerne mitteilen, hat Oertli die Erfahrung gemacht.
Eine Erfahrung, bei der sicher viele junge Eltern kräftig nicken, weshalb wir gern ihr schönes Buch an dieser Stelle empfehlen.
Mirjam Oertli: Jetzt stellen Sie doch das Kind mal ruhig! Ein Baby. Tausend Kommentare. Goldegg-Verlag, 9,99 Euro