Nehmen wir nur einmal die Hühner deutscher Eier-Gro߬betriebe: Etwa 36 Millionen Legehennen gackern dort und lassen pro Vogel und Tag etwa 175 Gramm Kot fallen. Im Jahr kommen so rund 2,3 Millionen Tonnen zusammen. Schöner Mist!
Kleinvieh kann viel abwerfen
Allerdings können die Hühner kaum anstinken gegen 12,7 Millionen Rinder und 28 Millionen Schweine hierzulande. Selbst die geschätzte Million deutscher Pferde erzeugt fast viermal so viel Dung wie die Schar der Legehennen.
Dass Kleinvieh dennoch viel abwerfen kann, wissen Sparer seit Langem. Vor allem in Hochzins-Phasen baut der Zinseszins-Effekt aus bescheidenen, regelmäßig angesparten Beträgen ein hübsches Sümmchen auf, weil der Zins im zweiten Jahr seinerseits Erträge abwirft.
Profitieren vom Zinseszins-Effekt
So werden bei einem Zinssatz von drei Prozent aus 1.000 Euro zunächst 1.030 Euro, nach zehn Jahren aber knapp 1.344 – fast 44 Euro mehr als das Zehnfache des Ertrages aus dem ersten Jahr. Nachweisen lässt sich der Kleinvieh-Spruch seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Weisheit dahinter dürfte deutlich älter sein.
Wir erklären Redewendungen
Lesen Sie hier weitere Teile unserer Serie:
• Der Groschen ist gefallen
• Etwas auf die hohe Kante legen
• In der Kreide stehen
• Morgenstund hat Gold im Mund
• Geld stinkt nicht
• Im Geld schwimmen
• Auf Heller und Pfennig
• Goldener Handschlag
• Für n’ Appel und n’ Ei
• Wer den Pfennig nicht ehrt
• Kleinvieh macht auch Mist