b altersgerechte Umbauten mit barrierefreien Zugängen, energetische Sanierungen für geringere Heizkosten oder die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach: Für Immobilieneigentümer gibt es viele Motive, ihre Bestandsimmobilie zu modernisieren – und so vielfältig wie die Gründe sind die Förderprogramme der KfW-Förderbank.
Höhere Tilgungszuschüsse, niedrigere Zinsen
Mit Blick auf die Klimaziele der Bundesregierung hat die KfW ihr Förderangebot für Gebäudesanierungsprogramme verbessert.
„Das ist ein starkes Signal für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich – und eine gute Nachricht für alle Hausbesitzer. Ich freue mich, dass wir diese wichtige Entscheidung des Klimakabinetts gemeinsam mit der KfW so schnell auf den Weg bringen konnten!“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Gefördert werden Modernisierer, die zum Beispiel ihre Heizung austauschen, eine Lüftungsanlage einbauen möchten oder eine Dachsanierung durchführen wollen. Wer seine Bestandsimmobilie zum KfW-Effizienzhaus umbaut, erhält ein zinsgünstiges Darlehen von 120.000 Euro pro Wohneinheit und profitiert zusätzlich von einem Tilgungszuschuss von bis zu 40 Prozent je nach Effizienzhaus-Standard.
Förderprogramme fürs Alter und Energiesparen
Die KfW bietet Förderprogramme für Bestandsimmobilien in den Bereichen „Energieeffizient Sanieren“ und „Altersgerecht Umbauen“. Wer sein Haus oder seine Wohnung fit für die Zukunft machen will, kann sich über die Förderprogramme der KfW bei der Berliner Sparkasse unverbindlich beraten lassen. Die einzelnen Programme lassen sich auch kombinieren. Hier die Förderprogramme im Einzelnen:
1. Altersgerecht Umbauen
Der zinsgünstige Kredit ermöglicht mehr Wohnkomfort dank weniger Barrieren. Hierzu zählen zum Beispiel der Weg zum Haus oder zur Garage, der altersgerechte Stellplatz für das Auto, aber auch der Treppenlift im Haus sowie der Abbau von Türschwellen und der Umbau des Badezimmers. Darüber hinaus gibt es auch eine verbesserte Förderung für Maßnahmen zum Einbruchschutz. Über die einzelnen Projekte informiert die KfW hier in einem gesonderten Merkblatt.

Bis 50.000 Euro gewährt die KfW pro Wohneinheit – unabhängig vom Alter – für Baumaßnahmen, die Stolperfallen reduzieren und den Wohnkomfort erhöhen. Das Programm lässt sich ideal kombinieren mit dem Produkt „Energieeffizient Sanieren.“ Beim Ersterwerb von barrierearm modernisiertem Wohnraum können die Kosten der Umbaumaßnahmen gefördert werden, wenn sie im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen sind. Wer keinen Kredit benötigt, kann alternativ einen Investitionskostenzuschuss beantragen.
2. Energieeffizient Sanieren
Das Förderprogramm richtet sich an alle, die Wohnraum energetisch sanieren oder sanierten Wohnraum kaufen wollen. Bis 120.000 Euro gewährt die KfW als Kredit für jede Wohneinheit in einem KfW-Effizienzhaus oder 50.000 Euro für Einzelprojekte. Zu den geförderten Sanierungen gehören beispielsweise gedämmte Wände, neue Fenster und Außentüren und eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage. Zusätzlich gibt es einen Ergänzungskredit für Heizungsanlagen, wenn Hauseigentümer hier auf erneuerbare Energien umschwenken.
Unser Tipp : Holen Sie bei Interesse an einem solchen KfW-Kredit einen Energieberater hinzu, der mit Ihnen eine Bestandsaufnahme der Immobilie macht und gleich sagen kann, welche Maßnahmen KfW-förderfähig sind. Ihr Kundenberater bzw. Ihre Kundenberaterin der Berliner Sparkasse nennt Ihnen gern seriöse Berater.
Außerdem gibt es attraktive Tilgungszuschüsse von der KfW. Bis 48.000 Euro zahlt sie an Kreditnehmer aus. Der Tilgungszuschuss reduziert das Darlehen und verkürzt damit die Darlehenslaufzeit. Außerdem ist eine kostenfreie, außerplanmäßige Tilgung möglich. Ein Merkblatt zum Förderkredit finden Sie hier. Für Eigentümer, die ihre Sanierung ohne Kredit finanzieren, gibt es einen Investitionszuschuss in Höhe von bis zu 48.000 Euro je Wohneinheit.
Energieeffizientes Sanieren in Zahlen:
Anteil von privaten und öffentlichen Gebäuden in Deutschland am Gesamt-Energieverbrauch: 35 Prozent
Anteil von Gebäuden durch Heizung, Warmwasser und Beleuchtung am gesamten CO2-Ausstoß: 30 Prozent
Energiebedarf (in Prozent) in privaten Häusern für die Heizung und warmes Wasser: 80 Prozent
Anzahl der Gebäude in Deutschland (in Prozent), die vor 1978 gebaut und entsprechend vielfach noch unsaniert sind: 75 Prozent
Einsparpotenzial durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäude-Technik: bis zu 58 Prozent
Quellen: Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat, Umweltbundesamt
3. Erneuerbare Energien: Photovoltaik
„Ein günstiger Kredit für alle, die Sonnen-Energie zur eigenen Stromerzeugung nutzen wollen“, wirbt die KfW und fördert diese Vorhaben für Privatpersonen und Unternehmen gleichzeitig.

Sie fördert sowohl den Kauf einer neuen Photovoltaik-Anlage, als auch die Modernisierung gebrauchter Anlagen – falls die Hauseigentümer einen Teil des Stroms in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Hier hat die Bundesnetzagentur die Einspeisevergütung zwar weiter gesenkt, dennoch lohnt sich eine Photovoltaikanlage weiterhin, denn die Strompreise steigen bekanntlich kontinuierlich.
Dies gilt vor allem für Hauseigentümer an sonnenreichen Standorten und mit einem guten Anteil an Eigenbedarf. Die Stiftung Warentest hat ermittelt, dass es sich für Besitzer einer Solaranlage eher lohnt, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, als diesen in das Stromnetz einzuspeisen. Wer allerdings auf eine Anlage ohne Speicher setzt, der kann nur 15 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen. Dennoch rentiert sich, laut der Stiftung Warentest eine Solaranlage. Denn die Preise für eine Speichervorrichtung sind deutlich gesunken, weswegen sich eine Investition in einen Speicher auf jeden Fall lohnt.
4. Kauf: Wohneigentums-Programm der KfW
Wer eine Bestandsimmobilie kaufen möchte, kann ebenfalls einen zinsgünstigen Kredit nutzen. Bis zu 100.000 Euro pro Vorhaben finanziert die KfW.
Gefördert wird der Bau bzw. Kauf von selbstgenutzten Eigenheimen oder Eigentumswohnungen. Zu den finanzierbaren Kosten zählen etwa die Kosten des Baugrundstücks, Baunebenkosten wie für den Architekten, Bauberater, Notar, Maklergebühren sowie die Grunderwerbsteuer. Wer eine Immobilie vererbt oder geschenkt bekommen hat, kann die Sanierungs- und Umbaukosten ebenfalls über die KfW finanzieren und hierüber sogar die Miterben leichter auszahlen. Das Förderprodukt kommt allerdings nicht in Frage für Ferienhäuser, vermietete Immobilien oder Gewerbeflächen. Eine Übersicht über Förderprogramme der KfW für Bestandsimmobilien finden Sie auf der KfW-Website.
Dass sich eine Modernisierung des Wohneigentums langfristig lohnt, belegte übrigens eine Studie der Deutschen Energie-Agentur. Bei einer deutschlandweiten Umfrage bestätigten 94 Prozent der Wohneigentümer, dass sie die Maßnahmen für eine energetische Sanierung weiterempfehlen würden.
KfW-Förderprogramme
Weitere Informationen zu den hier beschriebenen KfW-Förderprogrammen für Bestandimmobilien finden Interessenten auf der Website der KfW-Förderbank .
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